Allgemeine Hinweise für Wasserdichte / DIN 8310

Wasserdichtigkeit ist keine bleibende Eigenschaft; sie sollte jährlich und insbesondere vor besonderen Belastungen überprüft werden, da die eingebauten Dichtelemente in ihrer Funktion und im täglichen Gebrauch natürlich nachlassen.

Aus technischen und physikalischen Gründen, ist bei Uhren mit der Angabe "3 bar" (3 ATM) und "5 bar" (5 ATM) vom Duschen abzuraten. Der hohe Wasserdruck und vor allem die Temperaturschwankungen, die beim Duschen entstehen, verursachen bei Uhren, die aus unterschiedlichen Materialien bestehen (z. B. hat Glas im Vergleich zu Edelstahl ein unterschiedliches Ausdehnungsverhalten), ein nicht immer 100%-iges Anliegen der Dichtungen. Die Folge ist Wassereintritt in die Uhr.

Auch ist vom Sprung ins Wasser abzuraten, da beim plötzlichen Eintauchen ein sehr hoher Druck auf die Uhr entsteht und die Wasserdichtigkeit nicht mehr gewährleistet werden kann.

  • Uhrgehäuse sind passgenau aus mehreren Materialien zusammengesetzt, die bei Temperaturschwankungen unterschiedliche Ausdehnungskoeffizienten haben können.
  • Wenn die Außentemperatur höher ist, als die Innentemperatur der Uhr, kann im Gehäuse Feuchtigkeit entstehen (Kondenswasserbildung), wodurch das Glas beschlagen kann.
  • Um die Wasserdichtigkeit für bestimmte Anforderungen dennoch zu gewährleisten, gibt es spezielle Konstruktionen mit eingearbeiteten Dichtungen. Diese unterliegen einem natürlichen Alterungsprozess. Sie werden u.a. von Schweiß und Säuren angegriffen.
  • DIN 8310 regelt Kriterien für Konstruktion und Prüfdrücke, die neue Uhren aushalten müssen. Die Widerstandsfähigkeit wird in der Regel in ATM (Atmosphären) angegeben und auf dem Gehäuseboden vermerkt.
  • Als "wassergeschützt" ("waterresistant") werden Uhrgehäuse bezeichnet, die widerstandsfähig sind gegen Schweiß, Wassertropfen, Regen usw. Sie müssen, in Wasser eingetaucht, über 30 Minuten bei einer Wassertiefe von 1 m ohne Eindringen von Wasser überstehen. Diese Uhren sind für den normalen, täglichen Gebrauch bestimmt und dürfen nicht unter Bedingungen verwendet werden, bei denen Wasserdruck und Temperaturen erheblich variieren.
  • Bei der zusätzlichen Angabe eines Drucks wie z.B. "3 bar" ("3 ATM") sind die Prüfbedingungen verschärft. Die Druckangabe "3 ATM" ("3 bar") darf nicht verwechselt werden mit der Tauchtiefe, sondern ist die Definition des Prüfdrucks.
  • Beim Schwimmen und beim Sprung ins Wasser kann kurzfristig durchaus ein größerer Druck auf die Dichtelemente enstehen als der garantierte Prüfdruck. Besonders gefährdet sind die Uhren, wenn man nach längerem Sonnenbaden ins Wasser springt, weil sich dann der Aufschlagdruck mit dem Unterdruck durch die Abkühlung addiert, was leichter zu Schäden führen kann.

Beim Batteriewechsel ist es wichtig, die Gebrauchseigenschaften von nach DIN gefertigten Uhren und die Dichtungen entsprechend zu überprüfen und ggf. erneuern zu lassen.

Herausgegeben von der: Vereinigung der Bundesverbände des deutschen Schmuck- und Silberwarengewerbes Industrie-Handwerk-Handel
Unter enger Mitarbeit vom Zentralverband für Uhren, Schmuck und Zeitmesstechnik
- Bundesinnungsverband des Uhrmacherhandwerks -


Uhren bei Juwelier Bacak

  • Wir bitten Sie, uns beim Batteriewechsel mitzuteilen, ob Sie mit Ihrer Uhr ins Wasser gehen, damit wir sie dementsprechend nach dem Wechsel, auf die Wasserdichtigkeit überprüfen können.
  • Wasserdichtheit nach DIN ist ein Konstruktionsmerkmal, das durch Stoß, Temperaturschwankungen sowie durch den Einfluss von Fetten und Säuren in Frage gestellt werden kann.
  • Eine Uhr, die zum Schwimmen und Tauchen verwendet wird, sollte in der übrigen Zeit besonders pfleglich behandelt werden und jährlich auf Wasserdichtigkeit überprüft werden.

Sollten Sie noch weitere Fragen haben, so wenden Sie sich bitte vertrauensvoll an uns. Wir beraten Sie gerne und unverbindlich. Hier kommen Sie zu unserem Kontaktformular.

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